Die Welt der Neujahrsvorsätze und Ziele - Teil 1: Die Wurzel aller Enttäuschungen

Wir alle kennen es:   Neujahrsvorsätze werden mit Begeisterung gefasst, verlieren jedoch bereits nach wenigen Wochen an Kraft. Wenn dies auch bei Ihnen der Fall ist, dann sind Sie keinesfalls alleine. Denn es gibt eine Reihe von erstaunlichen Gründen, warum Neujahrsvorsätze zumeist nicht mit Erfolg gesegnet sind. Mit genau diesen Gründen wollen wir uns in dieser  Reihe befassen und auch mit Techniken, wie wir unsere Neujahrsvorsätze erreichen können.

Im Internet finden sich viele Studien über die Erfolgsraten vonNeujahrvorsätzen. Eine davon sagt, dass 52% aller Teilnehmer fest daran glaubten, ihr Ziel zu erreichen.  Jedoch erreichten tatsächlich nur 12%  aller Teilnehmer ihr Ziel. Interessanterweise erreichten von den Männern 22% mehr ihr Ziel, wenn dieses Ziel in kleine Teile zerlegt wurde, z.B. “ein Pfund pro Woche”  anstatt dem vagen Vorsatz “Gewichtsverlust”.  Frauen gelang es um 10% mehr, ihr Ziel zu erreichen, wenn sie es öffentlich machten und die Hilfe von Freunden in Anspruch nahmen.

Eine andere Universität veröffentlichte folgende Resultate: Von 2000 Teilnehmern, die auf ihre Willenskraft vertrauten, gaben viele bereits auf halbem Weg auf und nur 26% erreichten ihr Ziel. (Das Ziel hatte ein zweiwöchiges Zeitlimit). Diese Liste könnte fast endlos fortgesetzt werden. Tatsache ist, dass nur ein verschwindend kleiner Prozentsatz von Neujahrsvorsätzen mit Erfolg gekrönt ist.

Wir wollen nun in die spannende Welt der Neujahrsvorsätze eintauchen. Dazu betrachten wir zuerst einmal die Jahreszeit:  Der Jahreswechsel gilt seit Jahrhunderten als der Zeitpunkt für Neubeginn und Veränderungen. Fast alle Kulturen auf unserem Planeten haben diese Einstellung.

 

 

Deshalb tragen Neujahrsvorsätze sehr starke, kulturelle Prägungen. Wir beginnen im Kreis all jener Millionen Menschen, die sich zum selben Zeitpunkt im Feld der Möglichkeiten bewegen und an den Erfolg des Ziels glauben. Um dann später im selben Rhythmus mit allen anderen in die starke Strömung zum Feld des Versagens zu wechseln und das Ziel uns entgleitet. Also ist das Zeitfenster, das es zu nutzen gilt, jenes im Feld der Möglichkeiten.

Um in diesem Zeitfenster zu bleiben und unseren Neujahrsvorsatz zum Erfolg zu bringen, müssen wir unsere tatsächliche Motivation betrachten – unsere Grundeinstellung zum Ziel. 

Es gibt 3 grundlegende Typen der Veränderung oder der Motivation:

  • der mechanische Vorsatz – basierend auf dem Ego
  • der aufrichtige, von Herzen kommende Vorsatz
  • der von der Außenwelt auferlegte Vorsatz

Betrachten wir nun den Typ 1 der Einstellung oder Motivation zum Ziel:
der mechanische, auf dem Ego basierende, Vorsatz,
mit den folgenden Eigenschaften: 

  • Die Wortwahl ist technisch/mechanisch.
  • Die Motivation ist begleitet von den Worten “sollte” und “muss” oder “müsste”. Hier ist Anstrengung und Auspowern angesagt.
  • Die Einstellung, mit Willenskraft etwas durchboxen zu müssen, kostet viel Kraft und führt oft zu Ermüdung  und Aufgeben.
  • Der Vorsatz kommt von der Vernunft her und nicht aus dem Herzen.
  • Der Vorsatz basiert auf dem Gefühl, dass etwas in unserem Leben fehlt.
  • Der Vorsatz ist häufig motiviert durch das Gefühl, dass wir nicht gut genug sind – einem Mangel an gesundem Selbstwert.  Unser Online-Kurs „Natürlich Selbstbewusst Leben“  bietet effiziente und kraftvolle Programme an,  um sich selbst wieder lieben zu lernen.


Bei diesem mechanischen Vorsatz ist der Fokus oft ausschließlich auf das Endresultat gerichtet und nicht auf die Reise, die wertvollen Schritte und die Lernprozesse zum Ziel. 
Bei dieser Einstellung ist auch ein weiterer Aspekt von großer Bedeutung: Haben wir den Vorsatz zu unserem persönlichen Wohl gefasst oder wollen wir einer geliebten Person einen Gefallen tun?  Ist Letzteres der Fall, steht der Vorsatz natürlich auf wackeligen Beinen. Denn was passiert, wenn wir für unsere Bemühungen nicht die erwünschte Anerkennung erhalten?

Ein gutes Beispiel hierfür ist der Vorsatz, für den Partner Gewicht zu reduzieren. Wenn dann nicht die erwünschten Lorbeeren und Komplimente vom Partner kommen, stellt sich Frust ein. Und das Gewicht steigt ganz automatisch wieder an.

 

 

Auf  dieser mechanischen Ebene der Motivation hat vieles mit Anstrengung zu tun – wir erschaffen mit Willenskraft und Kontrolle und lassen dabei unsere unerschöpflichen Ressourcen nicht zum Zug kommen.

Ein gutes Beispiel dazu ist die Raucherentwöhnung.

Oder die Gewichtsreduzierung.

Sowohl bei der Raucherentwöhnung als auch bei der Gewichtsreduzierung “kämpfen” wir mit mechanischer Motivation gegen etwas an – meist gegen uns selbst und unsere Einstellungen. Dieses kämpferische Wirken ist dann mit vielen Verzichten gepflastert, bis wir als ermüdete Krieger wieder mal aufgeben.

Lesen Sie dazu unseren Blog “Schlank im Kopf – die neue Dynamik” – er bringt interessante Infos und Studienergebnisse.

Denn hier gilt die unumstößliche Tatsache:  Wenn gegen den Körper gekämpft wird,  gewinnt im Endeffekt immer der Körper. Erfolge sind dann meist von kurzer Dauer oder werden vom Körper komplett sabotiert. 

Hierin liegt die Wurzel aller Enttäuschungen, die mit Körpergewicht, Süchten, Phobien und anderen Belastungen verbunden sind. 

Als Lösung für diese Problematik hat sich seit vielen Jahren die EFT-Methode als bewährte Technik erwiesen, um energieraubende Kampfeinstellungen aufzulösen. 

In Teil 2  unserer Serie befassen wir uns mit einer erfolgreicheren Einstellung zu Neujahrsvorsätzen und Zielen. Ich freue mich, Sie dazu wieder begrüßen zu dürfen!

Inzwischen verbleibe ich mit besten Grüßen

Margit Wright
www.balance-aktiv.at
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